Liebeskummer – Herzeleid – Herzschmerz
Liebeskummer tut weh!
Einfach herzzerreißend, oder?
Verliebt … verloren … verlassen … Liebeskummer
Wer kennt das nicht?
Wen betrifft es?
Fast jeder erwachsene Mensch hat schon ein- oder mehrere Male in seinem Leben Liebeskummer erfahren. Sei es, dass man verlassen wurde oder eine Liebe keine Erwiderung fand. Emotionale Bindungen werden also gelöst oder entstehen erst gar nicht beidseitig.
Liebeskummer: was geschieht in uns?
Häufig bricht nicht nur das Herz, sondern gefühlt eine ganze Welt zusammen. Unsere Gefühle, Gedanken, ja sogar körperliche Auswirkungen, unser gesamtes Verhalten kann negativ beeinflusst sein.
Kalter Entzug
Sind wir doch gerade noch so übergeflossen von Glück, haben die Schmetterlinge im Bauch gespürt… waren die Glückshormone allgegenwärtig… und dann…
Der Partner verlässt uns und wir sind auf Entzug. All die wundervollen Gefühle, die Glückshormone… jetzt ist es auf einmal viel schwerer, allein zu sein. Aber nicht nur das. Während die Produktion der Glückshormone gestoppt wird, erfährt die Herstellung von Stresshormonen Auftrieb.
Ausnahmezustand
Bei intensivem Liebeskummer befindet sich häufig sowohl der Körper, als auch die Psyche im Ausnahmezustand. Die Gedanken kreisen immer wieder um den verlorenen Partner oder das, was man hätte anders machen können oder gar müssen.
Reaktionen und Symptome
Sowohl die Reaktionen als auch die auftretenden Symptome können von Mensch zu Mensch sehr stark variieren; ja sogar bei einer Person in verschiedenen Situationen.
Was für eine Auswirkung hat es, wenn die Liebes-Glücks-Hormone wie Dopamin und Serotonin „verschwinden“, dann aber vermehrt Stresshormone wie Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet werden?
Mögliche Symptome
- Aggressives Verhalten
- Antriebsarmut
- Appetitlosigkeit
- Arbeitsunfähigkeit
- Bauchscherzen
- Depressionen
- Esssucht
- Heißhunger
- Herz-Kreislauf-Beschwerden
- Konzentrationsstörungen
- Kopfschmerzen
- Schlafstörungen
- Sozialer Rückzug
- Übelkeit
- Vegetative Entgleisungen aller Art
Dennoch sind die Folgen im Nachhinein betrachtet häufig eher harmlos. Man kommt irgendwie und irgendwann selbst damit klar. Je nach Persönlichkeitstyp und Schwere kann der Liebeskummer jedoch auch schwerwiegende Folgen nach sich ziehen, bis hin zu Suizid oder gar Mord.
Phasen
Man unterscheidet vier Phasen, welche häufig im Bezug zum Liebeskummer durchschritten werden.
PHASE 1: NICHT-WAHRHABEN-WOLLEN
Wir können es noch nicht fassen, es ist einfach nicht zu glauben, dass die Beziehung jetzt beendet sein soll. Häufig kämpfen wir um den Erhalt der Beziehung.
PHASE 2: AUFBRECHENDE GEFÜHLE
Scheitern unsere Bemühungen in Phase 1, so „kapieren“ wir, das es aus und vorbei ist, dass kein Weg zurückführt. Es können sogar Rachegedanken, Wut und Aggression gegen den oder die Ex-Partner entstehen.
Mit den Gefühlen der Machtlosigkeit, welche häufig in dieser Phase auftauchen, gehen die Geschlechter unterschiedlich um.
Frauen greifen eher zu Tabletten, fühlen sich niedergeschlagen.
Männer trinken eher vermehrt Alkohol oder mit einer raschen neuen „Liebesbeziehung“.
PHASE 3: LOSLASSEN und NEUORIENTIERUNG
Die negativen Gefühle schwächen sich ab, wir öffnen uns wieder dem Leben. Der Abschied vom ehemaligen Partner wird mehr und mehr vollzogen, die Trauer überwunden. Wir öffnen uns für einen neuen Abschnitt unseres Lebens, für die nächste Traumfrau oder den nächsten Traummann. Seele und Körper kommen wieder ins Gleichgewicht.
PHASE 4: NEUES LEBENSKONZEPT
Allein, mit Hilfe von Freunden oder mit professioneller Hilfe entwickeln wir ein neues Lebenskonzept. Der Fokus wird wieder auf eine neue, erfüllende Partnerschaft gelegt.
Unterstützung und Therapie
Sowohl die Hypnose als auch diverse Therapieverfahren können helfen, die Zeit des Liebeskummers leichter zu ertragen. In leichteren Fällen kann bereits eine Hypnose-Sitzung ein kleines Wunder bewirken. In schwerwiegenden Fällen ist eine Therapie unumgänglich.